2018 Italien, Reiseberichte und Fotos

Gespanntreisen unterwegs mit dem Zelt

Unser Urlaub im September … Foppolo und Anthony auf Heimatbesuch in Italien 

Erster Zwischenstopp auf einen kurzen Plausch ist in Regensburg bei unseren Reisefreunden Rini und Rico (itchywheels.de). Eigentlich gibt es viel zu viel zu erzählen, aber leider sind wir nicht auf großer Reise, wir haben nur zwei Wochen Urlaub und wollen weiterdüsen. Wir verabschieden uns nach 2 Stunden Pause und hoffen das wir uns bald mit mehr Zeit wiedersehen. Wir übernachten nach München, nicht am großen Starnberger See, nein am kleinen Fohnsee, auf einem Plätzchen im Wald.

Wir fahren weiter bis in die Schweiz und machen Stopp in Thundorf bei Uschi und Peter und ihren Bergamasker Hirtenhunden Buffy und Eyk. Wir hatten uns im Mai diesen Jahres in Nürnberg auf dem Bergi-Treffen kennengelernt. Wieder gibt es viel zu erzählen und auszutauschen. Wir bleiben eine Nacht und dürfen in ihrem Wohnmobil übernachten. Wow, was für ein Platz da drin ist. Aber wir haben ja unser geliebtes Buschtaxi 😉 welches sich nur gerade im Umbaumodus befindet.

Die erste Übernachtung in Italien ist am Lago di Mezzola. Wir wählen wieder die kleinere Variante, es ist ein kleiner See kurz vorm großen Lago di Como. Auch der Campingplatz ist nicht so groß und es ist auch niemand weiter hier, denn Mitte September ist schon Nebensaison. Aber zum Glück hat die angeschlossene Pizzeria noch auf, es ist ein angenehmer warmer Abend und wir können draußen sitzen mit Blick auf den See. Anthony und Foppolo schlafen unter dem Tisch. Wir genießen den Wein und das Essen und schlafen danach alle herrlich im Zelt. Am nächsten Morgen frühstücken wir am See und Lars muss natürlich vor der Weiterreise noch eine Runde schwimmen im Lago di Mezzola.

Ein paar Fahrstunden später haben wir es geschafft und sind im Piemont, in Prunetto bei Jutta und Rob angekommen. Nun schon zum vierten mal dürfen wir hier unseren kleinen Urlaub verbringen und die Gastfreundschaft von den Beiden und den italienischen Flair genießen. Für die Hunde ist es ein riesen Spaß auf diesem riesigen Grundstück, kein Nachbar weit und breit der sich stören könnte an 5 tobenden und bellenden Hunden. Nur wir selber müssen sie ab und zu ermahnen, wenn es dann doch zu wild wird. 

Es ist noch sehr warm für Mitte September, aber wir wollen trotzdem eine kleine Wanderung unternehmen, der größte Teil der Strecke führt durch den Wald. Das erste Stück laufen wir über eine große Wiese … das Startzeichen für Thäti, Dido, Caramba, Foppolo und Anthony mal so richtig im Rudel herumzuwirbeln. Wir müssen sie dann einen Gang herunterschalten, sonst brauchen wir ja gar nicht mehr weiterzuwandern, da schon alle außer Puste sind. Später im Wald gibt es eine schöne Picknickstelle und wir lassen uns den Proviant schmecken, dazu ein Schluck Rotwein. Das beste Picknick gibt es bei Jutta und Rob. Am Ende der Wanderung geht es wieder über die große Wiese. Jetzt haben aber unsere Hunde nicht mehr das rumtoben im Sinn, jetzt wird gegrast. Irgendwie sieht es sehr witzig aus, 5 Schafe auf der Wiese was doch eigentlich Bergamasker sind, das Gras ist frisch, schmackhaft und gut für die Verdauung 🙂

Am nächsten Tag ist Markttag in Cortemilia. Jutta und Rob haben auch ein paar Dinge zu erledigen und zur Mittagspause gibt es ganz nach italienischer Art ein Schlückchen Wein oder Aperol Spritz und was zu knabbern dazu.

Der restliche Tag ist zum faulenzen da und am Abend feuert Rob den Pizzaofen an. Jutta hat den Teig schon vorbereitet und die frischen Zutaten für das Belegen der Pizzen kommen in viele kleine Schälchen. Direkt am Pizzaofen wird der Teig ausgerollt und jeder darf seine Pizza bestücken wie oder auf was er Appetit hat. Alle werden superlecker. Was für ein Abend.

Da muss der Folgetag natürlich wieder ein aktiver Tag sein, um die Pizzakalorien etwas zu verkleinern. Es ist immer noch sehr warm, wir machen auf unserer Wanderung viele Trinkpausen und auch wieder ein tolles Picknick am Wegesrand.

Es ist Wochenende, wir fahren nach Ceva, in der Stadt ist eine riesige Pilzausstellung. Über 500 Pilzsorten können wir betrachten und auf den Hinweistafeln lesen welcher Pilz genießbar, oder nicht, giftig oder nicht, … merken können wir uns das nicht. Aber es ist wirklich interessant und toll gemacht. Wir laufen noch eine Runde über den Marktplatz, hier werden Pilze zum Verkauf angeboten, frisch oder getrocknet von bester Qualität. Auf dem Heimweg stoppen wir um einen kleinen Imbiss einzunehmen, natürlich typisch italienisch. Und die Hunde bekommen auch ihren Auslauf mit einer anschließenden Runde durch den Wald.

Heute ist Tomatenernte und Sugo-einkoch-tag. Wir ernten fleißig, Jutta hat viele verschiedene Sorten angebaut, von ganz klein bis groß, von Johannisbeertomaten bis zur russischen Reisetomate ist alles dabei. Dann werden alle Tomaten und Zutaten klein geschnippelt und im großen Topf gekocht und püriert und in Flaschen abgefüllt und fertig ist die Tomatensoße. Danach brauchen alle eine Pause, ob im Liegestuhl oder im Pool.

Unser letzter Tag bei Jutta und Rob. Wir fahren nach Monesiglio, dort ist heute Markttag und wir kaufen einige italienische Spezialitäten für Zuhause. 

Und schon ist die Zeit gekommen für das Abschiedsfoto. Sehr schön war es wieder bei Jutta und Rob und ihren Wuschels.

Wir fahren in die Lombardei nach Livigno, die Stadt liegt auf 1800 Meter Höhe und ist zollfreie Zone und ein beliebter Wintersportort. Wir machen hier schon seit Jahren Stopp auf der Hin- oder Rückreise von Italien. Auch mit dem Motorrad waren wir schon hier. Da wir ja meist in der Nebensaison reisen, war es oft schon sehr kalt in den Bergen und es hat auch oft geregnet. Diesmal scheinen wir für die kompletten 3 Tage schönstes Wetter zu haben. Wir schnüren die Wanderschuhe, packen Proviant ein und los geht es. Foppolo und Anthony sind in ihrem Element, den Bergen. Wir laufen bis zur ersten Hütte, das reicht für diesen Tag, es ist auch hier tagsüber noch sehr warm, die Sonne brennt im Gesicht. Zurück auf der Campingplatzwiese, auf welcher wir die einzigsten Gäste sind, ruhen sich alle eine Runde aus bis es Zeit für das Abendbrot ist. Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwindet wird es ganz schön kalt. Wir ziehen uns warm an, bleiben aber gar nicht mehr lange draußen sitzen, sondern kuscheln uns lieber alle vier im Zelt zusammen. Es werden in der Nacht bis minus 6 Grad.

Lars, Foppolo und Anthony sind die Frühaufsteher. Ich bekomme meinen Kaffee ans Bett gebracht und warte bis die Sonne auf das Zelt scheint, vorher kann ich nicht aus meinem warmen Schlafsack heraus, warum auch, wir haben ja Urlaub 😉 Foppolo und Anthony können es natürlich kaum erwarten bis ich endlich draußen bin, um mit ihnen eine Runde über unsere Campingplatzwiese zu toben.

Nach dem Frühstück ziehen wir uns wieder die Wanderschuhe an. Heute wollen wir höher laufen als gestern. Die Landschaft ist traumhaft schön, da ist es uns egal, dass wir ein Stück doppelt gehen. Vorbei an der ersten Hütte und auch an der Zweiten. Unser Picknick möchten wir weiter oben einnehmen. Wir finden ein schönes Plätzchen und genießen die Megaaussicht. Am meisten fasziniert mich die in der Sonne so leuchtende rote Heide. Foppolo und Anthony tanken derweil in einem kleinen Schläfchen neue Kräfte für den Abstieg. Die Sonne ist noch so stark, das wir sagen für heute ist es auch genug. Am Abend kuscheln wir uns wieder zusammen im Zelt und schlafen tief nach dieser tollen Wanderung.

Das waren drei super, sonnige Tage in Livigno. Wir kaufen noch einige Spezialitäten aus der Region und müssen leider schon den Heimweg angehen. Auf der Passhöhe vom Stilfser Joch machen wir eine längere Pause, so lange, dass Lars sich sogar zweimal am Bratwurststand anstellt. Der Fahrer muss schließlich bei Kräften bleiben. Die Hundis freut es, fällt doch auch immer ein Stückchen für sie mit ab. Wir machen noch eine Übernachtung am Fernpass. So lange Strecken an einem Stück zu fahren sind wir ja gar nicht gewöhnt 😉 und wollen es auch gar nicht. Der letzte Fahrtag beginnt für Lars noch mit einer Runde schwimmen im Plansee und dann hat uns die Autobahn wieder …

Also nächstes Jahr sind wir dann hoffentlich wieder mit unserem Buschtaxi unterwegs. Bleibt gespannt und verfolgt unseren Umbau vom Toyota mit auf unserer Homepage.

Seid lieb gegrüßt von Lars, Dagmar, Foppolo und Anthony

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