Sehr gut gestärkt durch viele, nette Grillabende, Grillmittage und Kaffee trinken mit Freunden und Familie starten wir Richtung Flughafen Frankfurt am Main, es ist Sonntag der 17.5. Wir liegen sehr gut in der Zeit, Foppolo kann in Ruhe noch auf der Hundewiese vom Flughafen seine Geschäfte erledigen, denn er muß dann ca. 9 Stunden aushalten. Wir finden ganz gut unsere Abflughalle, laufen am Businessschalter entlang und werden von der Dame angesprochen, wir können gleich bei ihr einchecken, okay sehr gerne. Nach einigen Fragen ihrerseits zum Hund, zu den Papieren und warum wir kein Rückflugticket hätten, können wir noch ne halbe Stunde eine Runde laufen, bevor Foppolo samt Flugkiste abgegeben werden muß. Pünktlich stehen wir wieder da, ziemlich aufgeregt sind wir. Es muß nun noch ein Securityman die Kiste kontrollieren und auf einmal sagt die Dame vom Schalter, sie denkt die Kiste ist zu klein…. wiiiieeeeeee bitteeeee ???? Ja, sie denkt die Kiste ist zu klein und ruft noch eine Frau zur Klärung. Uns schlägt das Herz bis zum Hals und was jetzt, das darf doch nicht wahr sein. Auch die nächste Dame meint Kiste ist zu klein, der Hund muß aufrecht drinnen stehen können, ohne das der Kopf den Deckel berührt. Wir kauften die Kiste im Handel nach Norm für Flüge, natürlich für die Größe vom Foppolo passend, er kann drin stehen, eine größere gab es auch gar nicht. In der Halle A, bei der Kofferausgabe, wird uns gesagt, gibt es einen kleinen Laden, wo man Koffer kaufen kann und Hundeboxen. Wir haben noch eine Stunde Zeit bis zum Boarding. Was bleibt uns anderes übrig, wir rasen von einer Halle zur anderen, von einer Etage zur nächsten, kaufen für 300 ! Euro eine riesengroße Box, rasen wieder zurück, die neue Box wird wieder begutachtet und für gut befunden. Wir laden alles um, Decken und sein Plüschtier, nur den neuen Trinkbehälter können wir nicht auffüllen. Wir hatten Wasser im Trinkbehälter eingefroren (dieser passt nun nicht an die neue Kiste), damit das Eis langsam auftaut und er was zu trinken hat während des Fluges. So hatte es Condor am Telefon empfohlen, da niemand nach dem Trinkwasser schaut. Nun sagte die Dame am Schalter, wir sollen uns keine Sorgen machen, es wird aufgefüllt, na hoffentlich. Foppolo wird samt Box aufgeladen und weggefahren, bye bye lieber Foppolo, guten Flug. Wir vergessen noch vor lauter Aufregung bei der Personen- und Handgepäckkontrolle unseren Fotorucksack, es fällt uns noch rechtzeitig auf und holen ihn wieder ab. Nun endlich Boardingtime, beim einsteigen fragen wir gleich ob Foppolo mit eingeladen wurde, der Kapitän persönlich bestätigt es. Völlig fix und fertig sinken wir auf unsere Plätze, 15.50 Uhr startet das Flugzeug. Den ganzen Flug über sind wir angespannt, ob es wohl Foppolo gut geht. Wir landen 18.30 Uhr Ortszeit Halifax, wir stehen noch kurz im Flugzeug bevor wir raus dürfen und sehen wie die Kiste mit Foppolo ausgeladen wird, wir sehen ihn sitzen. Hurra, gleich sind wir bei dir. Wir müssen noch durch die Passkontrolle, was für uns natürlich ewig dauert und dann sind wir bei der Gepäckausgabe und da steht die Kiste schon da. Wir freuen uns riesig, lassen Foppolo raus, er ist bissl neben der Mütze, aber er ist okay. Wir sehen das sein Trinknapf trocken ist, also kein Wasser aufgefüllt wurde, der Ärmste, woher bekommen wir jetzt schnell Wasser. Wir bekommen einen Befehl, der Hund muß wieder in die Box. Wie soll das gehen, die Gepäckwagen sind für Koffer gemacht, nicht für so eine riesen Kiste mit Hund drin. Okay, mittlerweile hat Lars unsere zwei Taschen geholt, die kommen nach unten und obendrauf die Kiste mit Foppolo. Wir müssen noch, wie einige andere Leute auch, zu einer extra Kontrolle. Dort stehen wir eine ganze Weile, nichts tut sich. Wir werden sehr nervös und ärgerlich, Foppolo fängt an zu murren und schimpfen, er hat Durst und will aus der Kiste. Endlich sind wir dran, nochmal werden wir befragt, obwohl wir ja schon unseren Stempel im Pass haben. Wir müssen für Foppolo noch eine Einreisegebühr von 35 Dollar bezahlen und endlich können wir gehen. Lars lässt uns in der Flughafenhalle zurück und geht eine Etage tiefer zu den Mietwagenstationen, nicht das unser gebuchtes Auto weg ist, da alles so ewig gedauert hat. Ich steh da mit der Trinkschale und schau mich um wo ich Wasser herbekomme. Kann ja aber auch nicht Foppolo und das ganze Gepäck stehen lassen. Da kommt eine Frau auf mich zu und sagt sie geht mit der Trinkschale Wasser holen, das macht sie dann zweimal plus Trinkflasche füllen. Foppolo trinkt und trinkt und trinkt. Ich danke der Frau von ganzem Herzen. Lars kommt mit dem Schlüssel vom Mietauto, wir müssen raus aus dem Gebäude und dann nach unten in die Tiefgarage, nicht so einfach mit unserem ganzen Gepäck. Wir haben ein tolles, großes Auto, Foppolo möchte sofort hinein und sich hinlegen. Nachdem wir uns mit der Bedienung des Autos angefreundet haben starten wir Richtung Campingplatz. Der Weg ist einfach zu finden, wir halten noch an einer Tankstelle und kaufen Cola, „Brot“ und Wiener, der Schlüssel für die Hütte ist für uns hinterlegt, wir fallen ins Bett, mittlerweile 22 Uhr und denken, nicht so schnell wieder, zum Glück erst in 1 1/2 Jahren retour. Am nächsten Tag, es ist Feiertag in Canada, besuchen wir gleich Norma, bei ihr dürfen wir die Flugbox aufbewahren, sie hat wirklich einen großen Keller, super das das so klappt. Vielen Dank ! Ansonsten verbringen wir den Tag ruhig, morgen holen wir dann den Toyota aus dem Hafen. Wir starten gegen 8 Uhr und sind gegen 9 Uhr am Speditionsbüro, danach muß Lars noch zum Zoll, Foppolo und ich laufen derweil etwas durch die Straßen. Alle Papiere sind erledigt und nun noch zum ca. 5 km entfernten Hafen. Auch dort geht alles reibungslos, es ist kurz vor Mittag, Lars kommt mit dem Buschtaxi angerollt, juhu, nun sind wir komplett. Foppolo legt sich gleich unten drunter, sein Lieblingsplatz. Was er jetzt wohl denkt… Lars macht alles fahrfertig und wir fahren nochmal zum Flughafen, das Mietauto abgeben, die ersten Kilometer mit dem Landcruiser in Canada darf ich fahren. Tolles Gefühl. Zurück auf dem Campingplatz haben wir noch einiges umzuräumen und am nächsten Tag starten wir Richtung Norden von Novia Scotia, unser erstes Ziel heißt Cape Breton Island. Da die Ostküste einen sehr harten, langen Winter hatte ist der Frühling fast vier Wochen zu spät dran, wir sehen es deutlich an den noch fast kahlen Bäumen, die Knospen springen nun erst auf. Die Temperaturen sind in den Tagen zwischen 15 und 25 Grad, mit Sonne und Regen, der Wind ist noch ziemlich frisch. Lars ist das natürlich egal und nimmt schonmal seine ersten Seebäder und Foppolo freut sich über die letzten Schneereste in denen er sich herrlich wälzen kann. Wir genießen nun unsere Zeit und sind gespannt auf das was kommen wird. Die ersten schönen Übernachtungsplätze sind gefunden. Im Nationalpark bekommt Foppolo beim wandern ein kleines Glöckchen mit ans Halsband, so hört uns der Freund Bär und muß vor uns nicht erschrecken, oder besser wir vor ihm…
Liebe Grüße senden Euch bis zum nächsten Bericht Lars, Dagmar und der Foppolo
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